Zur 70-Jahr-Feier der „Berliner Luftbrücke“: Eine etwas andere Sicht auf die Ereignisse

Viele haben ein anderes Bild der Luftbrücke und ihrer Hintergründe. Aber die belegte Aussage des späteren US-Außenministers Dulles steht ebenso für sich wie die persönliche Erfahrung des Autors und seiner Familie, die problemlos in den „völlig abgeriegelten“ Westsektor fahren konnte.
Von Klaus-Detlef Haas „Zur 70-Jahr-Feier der „Berliner Luftbrücke“: Eine etwas andere Sicht auf die Ereignisse“ weiterlesen

Hartmut König im Interview: Einsatz für Frieden wichtiger denn je!

An diesem Wochenende im April 2019 gibt es vielen deutschen Städten und Regionen wieder die Ostermärsche für Frieden und Abrüstung. In Berlin startet er am Samstag um 13 Uhr auf dem Rosa-Luxemburg-Platz. Wir sprachen mit Dr. Hartmut König, der die Demo als Redner und musikalisch begleiten wird.

Sie waren in der DDR Mitbegründer der Singegruppe „Oktoberklub“ und Kulturpolitiker. Zu Ostern starten in vielen deutschen Städten und Regionen wieder Ostermärsche, in Berlin am Ostersonnabend um 13 Uhr auf dem traditionsreichen Rosa-Luxemburg-Platz zwischen Volksbühne und Kino Babylon. Halten Sie das noch für zeitgemäß?

Zeitgemäß waren die Ostermärsche immer, und sie sind es heute – leider – unvermindert. Was in den fünfziger Jahren mit den britischen Aldermaston Marches begann und bald auch in der alten BRD gegen Adenauers Aufrüstungspläne, gegen perverse Neutronenbombenfantasien oder gegen den NATO-Beschluss zur Stationierung atomarer Kurz- und Mittelstreckenraketen die Straßen füllte, war aus Angst geborener Widerstand und massenhaft mahnende Vernunft. Der Krefelder Appell von 1980, der die Bundesregierung aufforderte, ihre Zustimmung zur Stationierung von Pershing-II-Raketen und Marschflugkörpern in Mitteleuropa zu annullieren, war binnen drei Jahren von vier Millionen Menschen unterzeichnet worden. „Hartmut König im Interview: Einsatz für Frieden wichtiger denn je!“ weiterlesen

rb 5: Zum 75. Jahrestag des Sieges der Roten Armee in Stalingrad


Das Heft „rote blätter 5: Das Fanal von Stalingrad“ fasst die meisten Beiträge von einer Gedenkveranstaltung am 19. Februar 2018 im Münzenbergsaal am Berliner Franz-Mehring-Platz 1 schriftlich zusammen. Im offiziellen Deutschland war es – wie erst recht zum 80. Jahrestag – auch schon zum damaligen 75. Jahrestag des Sieges der Roten Armee in der historischen Schlacht um Stalingrad ganz still. Am 2. Februar 1943 endete mit der Kapitulation durch den Generalfeldmarschall Paulus und die Reste der deutschen Wehrmacht vor Stalingrad dieses wohl opferreichste Gemetzel des Zweiten Weltkriegs. Erst 14 Monate nach dieser entscheidenden Wende für einen Sieg über den Hitlerfaschismus eröffneten die US-amerikanischen und britischen Alliierten der Sowjetunion endlich eine zweite Front gegen Hitlerdeutschland. Mit der Veranstaltung wurde sowohl mahnend an die deutsche Schuld für den Vernichtungsfeldzug erinnert als auch an das Signal von Stalingrad für die Befreiung Europas vom Faschismus als ein Gebot für die Gegenwart. „rb 5: Zum 75. Jahrestag des Sieges der Roten Armee in Stalingrad“ weiterlesen

Rente weg und Konto gekündigt – Sanktionen gegen deutsche Rentner auf der Krim

Seit 2011 lebt ein deutscher Staatsbürger mit seiner Ehefrau auf der Krim. Seine Rente wurde von der Bundesrepublik auf die Krim überwiesen. Bis 2014 Sanktionen gegen russische Banken verhängt werden. In vorauseilendem Gehorsam kündigt die deutsche Postbank einem deutschem Rentner auf der Krim sein Konto. Eine Odyssee mit existenziellen Folgen beginnt. „Rente weg und Konto gekündigt – Sanktionen gegen deutsche Rentner auf der Krim“ weiterlesen

Der White-Collar-Kriminelle John McCain (2)

Teil 2: Glücksspiel-Junkie und Terroristen-Freund

Der langjährige US-Senator und Ex-Präsidentschaftskandidat John McCain hat voraussichtlich nicht mehr lange zu leben. Es ist davon auszugehen, dass bereits jetzt die Grabreden geschrieben werden. Einige Ereignisse seines Lebens dürften dabei ungenannt bleiben. Der 81-jährige John Sidney McCain III., US-amerikanischer Politiker der Republikanischen Partei, seit 1987 Senator für den Bundesstaat Arizona, bereitet seine Beerdigung vor: ein bösartiger Gehirntumor hat ihn in Griff. Bösartig ist auch sein krimineller Nachlass, der ungesühnt bleibt, seinen politischen Verbündeten, den Transatlantikern, jedoch Maxime ist. Der nahende Tod McCains steht exemplarisch für die moralische Verderbtheit und den Niedergang der transatlantischen Eliten. 

Von Jürgen Cain Külbel „Der White-Collar-Kriminelle John McCain (2)“ weiterlesen

Der White-Collar-Kriminelle John McCain (1)

Teil 1: Vom Bruchpiloten zum Mafia-Zögling

Der langjährige US-Senator und Ex-Präsidentschaftskandidat John McCain hat voraussichtlich nicht mehr lange zu leben. Es ist davon auszugehen, dass bereits jetzt die Grabreden geschrieben werden. Einige Ereignisse seines Lebens dürften dabei ungenannt bleiben. Der 81-jährige John Sidney McCain III., US-amerikanischer Politiker der Republikanischen Partei, seit 1987 Senator für den Bundesstaat Arizona, bereitet seine Beerdigung vor: ein bösartiger Gehirntumor hat ihn in Griff. Bösartig ist auch sein krimineller Nachlass, der ungesühnt bleibt, seinen politischen Verbündeten, den Transatlantikern, jedoch Maxime ist. Der nahende Tod McCains steht exemplarisch für die moralische Verderbtheit und den Niedergang der transatlantischen Eliten. 

Von Jürgen Cain Külbel „Der White-Collar-Kriminelle John McCain (1)“ weiterlesen

rb 4: Fünf gegen Eine

Deckblatt Rote Blätter 4 Fünf gegen Eine: Abrüstung, Russland, Frieden im Wahlkampf
Das Heft „rote blätter 4: Fünf gegen Eine“ ist in Zeiten des Bundestagswahlkampfes im Jahr 2017 entstanden. Die Verfasser Wolfgang Gehrcke, Christiane Reymann und Siegfried Ransch waren geleitet von dem Bemühen, die außenpolitischen Positionen der Partei Die Linke und insbesondere zu den Fragen in Bezug auf Abrüstung, Russland und Frieden im Kampf um die Wählergunst authentisch darzustellen und den Positionen anderer Parteien vergleichend gegenüberzustellen.

Die Autoren entgegnen dem landläufigen Argument, mit Außenpolitik sei kein Wahlkampf zu gewinnen, dass es so nicht stimmt. Willy Brandt hatte mit der Neuen Ostpolitik entscheidende Siege errungen, ebenso Gerhard Schröder mit seinem Versprechen als Bundeskanzler, keine deutschen Soldaten in den Irakkrieg zu schicken. „rb 4: Fünf gegen Eine“ weiterlesen

rb 3: Die Linke – NATO, Trump, Macron

Deckblatt Rote Blätter 3 Die Linke und NATO und Trump und Macron
Das Heft „rote blätter 3: Die Linke und NATO, Trump, Macron“ ist den wachsenden Widersprüchen innerhalb der entwickelten kapitalistischen Gesellschaften und dem Merkmal der Ungleichzeitigkeit gewidmet. Linke Autoren wie Werner Rügemer, Erhard Crome, Siegfried Ransch und Friederike Benda beleuchten gemeinsam mit Christiane Reymann und Wolfgang Gehrcke als Herausgeber die transatlantischen Spannungen innerhalb der NATO unter dem Kommando der „Schutzmacht“ USA wie auch die Rivalitäten zwischen Frankreich und Deutschland. Der Losung „America first“ von Donald Trump versuchen CDU und SPD ihre neue Parole „EU und NATO first“ entgegenzuhalten, um in Europa den Wirtschaftsliberalismus und die Aufrüstung weiter voranzutreiben.
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rb 2: AfD – ein hochexplosives Gemisch

Deckblatt Rote Blätter 2 AfD ein hochexplosives Gemisch
Das schmale Heft „rote blätter 2: AfD – ein hochexplosives Gemisch“ ist einer genauen, entlarvenden Analyse insbesondere der außenpolitischen Positionen im Wahlprogramm-Entwurf der AfD zu den Bundestagswahlen 2017 gewidmet. Eine solche Analyse war 2017 dringend geboten, hatte doch die AfD als eine Krisen-Reaktionspartei bei den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern mit mehr als 20 Prozent bereits zur zweitstärksten Partei vor der CDU geworden. Nach den turbulenten Jahren der „Wahlalternative 2013“ im Vorfeld von Landtagswahlen in Niedersachsen im Januar 2013 und der dann folgenden AfD-Parteigründung im Februar desselben Jahres für die bevorstehende Bundestagswahl hatten 2015 die meisten der 18 Gründungsmitglieder die Partei bereits wieder verlassen – so auch der Parteigründer Bernd Lucke nach dem Essener Parteitag im Juli 2015, dem eine Austrittswelle folgte. „rb 2: AfD – ein hochexplosives Gemisch“ weiterlesen

rb 1: Linke und die Friedensfrage


Das Heft „rote blätter 1: Linke und die Friedensfrage“ enthält zusammengefasste Beiträge eines renommierten Kreises von Einzelpersönlichkeiten aus linker Theorie und Praxis zu Vorschlägen, was die Friedensbewegung und die Linken in Deutschland damals wie auch aktuell dringend brauchen: Ein genaues, vertieftes und begründetes Verständnis der aktuellen Gründe für Kriege wie auch der den kriegerischen Tendenzen entgegenwirkenden Kräfte und Möglichkeiten. So entstand das erste Heft „rote blätter 1“ im Ergebnis einer Veranstaltung im Berliner Haus der Demokratie und Menschenrechte am 4. Oktober 2015, die 100 Jahre nach der sogenannten Zimmerwalder Konferenz zum Themenkomplex „Linke und die Friedensfrage: Imperialismus heute – Differenzen verstehen – Spaltungen überwinden“ stattfand. „rb 1: Linke und die Friedensfrage“ weiterlesen