Er war neunzehn

Mit siebzehn hat man noch Träume? Mit neunzehn warten heute wieder ganz andere, sehr reale „Herausforderungen“. Auch wenn sich manch Betroffener vielleicht auf den kostenlosen Führerschein freut – geschenkt ist der nicht und auch nicht fürs erste Auto bestimmt! Das damit drohende Schicksal besangen nicht nur im Westen viele in der Friedensbewegung – dank der Mahnung von Hannes Wader „Es ist an der Zeit“, die heute nicht weniger aktuell ist als 1980. Im Osten wurde für viele DDR-Bürger der autobiografische Film „Ich war neunzehn“ von Konrad Wolf unvergesslich. Heute, am 20. Oktober 2025, wäre Konrad Wolf 100 Jahre alt geworden.

Von Felix Duček „Er war neunzehn“ weiterlesen

Haben Lügen wirklich kurze Beine?

Lügen haben kurze Beine, behauptet ein beschwichtigendes Sprichwort. Doch Lügner bekommen bekanntlich leider keine lange Nase, erst recht nicht die verdienten Strafen. Vielmehr werfen erlogene Geschichtsfälschungen meist die von den Verursachern beabsichtigten langen Schatten, vor allem in den Köpfen all jener Unbedarften, für die sie bestimmt sind, die das Erzählte gerne glauben oder zumindest nicht überprüfen wollen und widerlegen können.

Von Felix Duček „Haben Lügen wirklich kurze Beine?“ weiterlesen

Über die „Leningrader“ Sinfonie

Noch vor fünf Jahren war das möglich –
als ein hoffnungsvolles Zeichen deutsch-russischer Begegnungen:
Am 7. November 2019 gastierte im Großen Saal in der Stadthalle von Gütersloh erstmals das Philharmonische Orchester von Nowosibirsk auf Einladung des Forums Russische Kultur. Und drei Tage zuvor, am 4. November 2019, war in Berlin für Interessierte ein seltener, historischer Film „Leningrader Sinfonie“ zu sehen. Das Konzert in Gütersloh wurde dirigiert von Thomas Sanderling, damals 77 Jahre alt, der selbst in Nowosibirsk geboren wurde, nämlich am 2. Oktober des Jahres 1942. Was hat das mit der „Leningrader“ Sinfonie zu tun?

Eliten in Davos lösen die Probleme dieser Welt?

Für viele repräsentiert das WEF alles, was mit der Welt derzeit nicht stimmt, und ist zum Gegenstand aller Arten von Unzufriedenheit geworden. Heutzutage erfährt man aus Davos kaum noch nuancierte und kreative Lösungen – und auch seriöse Diplomatie trifft man dort nicht mehr an.